Aromatasehemmer in Kombination mit ovarieller Suppression verringern im Vergleich zu Tamoxifen das Risiko eines Rezidivs bei prämenopausalem Brustkrebs
Die Resorption kann durch die Einnahme zu einer Mahlzeit um etwa 40% erhöht werden. In der Leber wird Exemestan zu weniger wirksamen Metaboliten abgebaut. Exemestan hat eine relativ lange Halbwertszeit von über 20 Stunden, was die nur einmal tägliche Einnahme ermöglicht.
- Eine Weiterentwicklung ist der Östrogenrezeptor-Antagonist Fulvestrant.
- Fulvestrant wird derzeit nur bei Frauen eingesetzt, deren Brustkrebs fortgeschritten und/oder metastasiert ist.
- Brustkrebspatientinnen in den Wechseljahren werden wie vor den Wechseljahren behandelt.
- Nach dem Ende der Therapie verschwinden die Wechseljahresbeschwerden und bei den Frauen setzt je nach Alter und Vortherapie (z. B. Chemotherapie) die Regelblutung wieder ein, die Fruchtbarkeit kann erhalten bleiben.
Über viele Jahre war Tamoxifen der Standard bei prämenopausalen Frauen mit hormonrezeptorpositivem Mammakarzinom. Die AGO-Kommission Mamma empfiehlt derzeit eine adjuvante Tamoxifentherapie über fünf bis zehn Jahre, so lange die Therapie tolerabel und die Patientin prämenopausal ist (-online.de). Gelenkbeschwerden sind eine sehr häufige Nebenwirkung der antihormonellen Therapie mit Aromatasehemmern bei Patientinnen mit Brustkrebs. Meist lassen sich die Nebenwirkungen der antihormonellen Therapie durch gesunde Ernährung und Sport und Bewegung mildern.
Wirkstoffe
Neurobiologisch erklärbar ist das durch fehlende neuroprotektive Östrogeneffekte. Das kann neurodegenerative Veränderungen mit Lern- und Gedächtnisproblemen bewirken. Daher ist multizentrisch zu klären, ob längerfristig Aromatasehemmer für das Gehirn riskant sind. Bisher wurde kein deutlich längeres Überleben unter Aromatasehemmer gegenüber Tamoxifen nachgewiesen.
In einer Metaanalyse randomisierter Studien wurde nun die Frage untersucht, ob Aromatasehemmer auch einen Vorteil gegenüber Tamoxifen bei dem Einsatz gegen prämenopausalen Brustkrebs unter zusätzlicher ovarieller Suppression bietet. Für die Metaanalyse wurden vier Studien mit insgesamt Patientinnen inkludiert. Die Patientinnen erhielten jeweils für drei oder fünf Jahre Aromatasehemmer oder Tamoxifen.
GnRH-Analoga: Hormone stoppen Östrogenproduktion der Eierstöcke
Das Fehlen der Hormone führt typischerweise zu Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Haarausfall und trockenen Schleimhäuten – auch im Vaginalbereich. Aromatasehemmer können zudem Gelenk- und Muskelbeschwerden hervorrufen und das Osteoporose-Risiko erhöhen. Darum wird eine regelmäßige Messung der Knochendichte empfohlen, am besten mit einem DXA (englisch. „dual energy X-ray absorptiometry“, Dual-Röntgen-Absorptiometrie) -Scan.
- Rund zwei Drittel der bösartigen Tumore in der Brust wachsen in Abhängigkeit von weiblichen Geschlechtshormonen, vor allem von Östrogenen.
- 769 Frauen mit einem durchschnittlichen Alter von 65 Jahren wurden behandelt.
- Mit unserer Webseite, mit unseren Magazinen und Ratgebern, mit Veranstaltungen wie dem Patientenkongress, mit unseren Social-Media-Kanälen.
- Als Folge kommt die körpereigene Östrogenproduktion zum Erliegen, so dass die Krebszellen nicht mehr zum Wachsen angeregt werden.
Eine Weiterentwicklung ist der Östrogenrezeptor-Antagonist Fulvestrant. Auch er besetzt die Östrogenrezeptoren der Krebszelle, schaltet sie aber vollständig aus, während bei dem seit Langem angewendeten Tamoxifen eine Restaktivität bestehen bleibt. Fulvestrant ist derzeit aber nur für Patientinnen mit einem fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebs zugelassen.
Bei metastasierten Tumoren wird das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Dass Estrogene das Wachstum von Mammakarzinomen begünstigen können, ist bekannt. Bei vielen Frauen kann Brustkrebs daher durch eine endokrine Therapie – beispielsweise mit Estrogenrezeptor-Antagonisten oder Aromatasehemmern – behandelt werden. Nach einer Brustkrebsoperation wird in bestimmten Fällen eine Chemotherapie durchgeführt.
Ob sich daraus tatsächlich Überlebensvorteile ergeben, ist jedoch noch unklar. „Wir sehen bei der Brustkrebssterblichkeit einen Trend hin zu einem Rückgang, ein signifikanter Unterschied aber ließ sich bisher nicht sichern“, legale steroide so Schneeweiss. Das dürfte nach seiner Meinung daran liegen, dass in der Studie per se nur vergleichsweise wenige Todesfälle aufgetreten sind und zudem etwa die Hälfte der Todesfälle nichts mit dem Brustkrebs zu tun hatte.
Hier dürfen aber keine Hormonpräparate oder Wirkstoffe eingesetzt werden, die die Wirksamkeit der eigentlichen Behandlung mindern könnten. Zu diesen gehören zum Beispiel Johanniskraut, Sojaprodukte oder Antidepressiva. Wichtig ist deshalb, die Einnahme aller anderen Medikamente sowie von pflanzlichen Präparaten mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. GnRH-Analoga sind grundsätzlich für Patientinnen vor den Wechseljahren geeignet und werden sowohl in der adjuvanten Therapie als auch bei einer fortgeschrittener Erkrankung eingesetzt, meist kombiniert mit Tamoxifen oder Aromatasehemmern.
Brustkrebs: Erst Tamoxifen, dann Exemestan
59% der Patientinnen hatten viszerale Metastasen in Lunge und/ oder Leber und damit eine schlechtere Prognose. Die Patientinnen erhielten entweder einmal täglich oral 25 mg Exemestan oder viermal täglich oral 40 mg Megestrolacetat. Etwa zwei Drittel aller Frauen mit Mammakarzinom sind hormonrezeptorpositiv, d.